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Medien


Medienbilder Stiftsbibliothek

(© Stiftsbibliothek St.Gallen)

(© Stiftsbibliothek St.Gallen)

(© Stiftsbibliothek St.Gallen)

(© Stiftsbibliothek St.Gallen)


Medienbilder Sommerausstellung im Barocksaal der Stiftsbibliothek
«Töne für die Seele – Musik in St.Galler Handschriften»

Stiftsbibliothek St.Gallen, Cod. Sang. 359, S. 25.

Das St.Galler Cantatorium
Eine der weltweit ältesten vollständigen Handschriften mit Gregorianischem Choral in Neumennotation ist das St.Galler Cantatorium. Es wurde möglicherweise schon am Ende des 9. Jahrhunderts geschrieben, spätestens aber um 925. Aufgrund seines Alters und seiner sehr differenzierten Notation ist es einer der wichtigsten Textzeugen für die Erforschung des Gregorianischen Chorals. Hier die Gesänge für den 1. Adventssonntag. Der Eingangsgesang Ad te leavi animam meam heisst
übersetzt: «Zu dir habe ich meine Seele erhoben.» Er beginnt mit einer grossen Initiale. Weil das Cantatorium für den Vorsänger gedacht ist, sind nur die solistischen Messgesänge mit Neumen versehen.

https://e-codices.ch/de/csg/0359/25

Stiftsbibliothek St.Gallen, Cod. Sang. 390, S. 13.

Der Heilige Geist inspiriert Papst Gregor den Grossen
Die «Gründungslegende» des Gregorianischen Chorals in einer Federzeichnung im Hartker-Antiphonar (St.Gallen, um 990/1000): Der Heilige Geist in Gestalt einer Taube flüstert Papst Gregor dem Grossen (Papst 590-604) den Choral ins Ohr. Gregor diktiert die Melodien einem Schreiber, der sie mit dem Griffel auf einer Wachstafel festhält. Der Schreiber verwendet zum Notieren der Melodien St.Galler Neumen.

https://e-codices.ch/de/csg/0390/13

Stiftsbibliothek St.Gallen, Cod. Sang. 376, S. 373.

St.Gallens Beitrag zur europäischen Musikgeschichte
Einen wichtigen Beitrag zur europäischen Musikgeschichte leistete der St.Galler Mönch Notker Balbulus (gest. 912) mit den von ihm gedichteten Sequenzen. Notker unterlegte bereits vorhandene Melodien mit Text. In den Handschriften sind die Sequenzen auf besondere Art aufgeschrieben: Die Neumen, die den Melodieverlauf angeben, stehen neben dem Text und nicht, wie sonst üblich, darüber. Weil in den Sequenzen auf jede Silbe genau ein Ton kommt, lassen sich die Töne dem Text dennoch genau zuordnen. Abgebildet ist Notkers Pfingstsequenz Sancti spiritus assit nobis gratia («Die Gnade des Heiligen Geistes sei mit uns»), die im Mittelalter in ganz Europa gesungen wurde.

https://e-codices.ch/de/csg/0376/373

Stiftsbibliothek St.Gallen, Cod. Sang. 360, S. 1.

Prozessionsgesänge, vor Wind und Wetter geschützt
Das im 13. Jahrhundert geschriebene Büchlein enthält Gesänge für Prozessionen. An den Bitttagen im April zogen die St.Galler Mönche singend bis zu einer Kapelle auf dem Hügel Rotmonten, zwei Kilometer vom Kloster entfernt. Die Pergamentblätter sind in ein Holzkästchen eingebunden. So war die kostbare Handschrift während der Prozessionen vor Wind und Wetter geschützt.


https://e-codices.ch/de/csg/0360/1

Stiftsbibliothek St.Gallen, Cod. Sang. 530, Bl. 51v.

Vokalmusik für Orgel arrangiert
Der Bischofszeller Organist Fridolin Sicher kam 1516 nach St.Gallen, weil er von der neuen Orgel in der dortigen Klosterkirche gehört hatte. Weil die Orgel ihm so gut gefiel, blieb er gleich 13 Jahre in St.Gallen und diente dem Kloster als Organist und Bücherschreiber. Sicher arrangierte Vokalmusik bekannter Renaissancekomponisten für die Orgel, so dass er die Stücke im Gottesdienst spielen konnte, und komponierte auch selbst. Er schrieb die Stücke in einer speziellen Tabulaturschrift für Orgel auf. In dieser Notenschrift steht nur die oberste Stimme auf Notenlinien, wie wir es heute gewohnt sind. Die übrigen Stimmen haben Buchstaben für die Tonhöhe und Notenhälse und Fähnchen für die Tonlänge. Das spart etwas Platz. Das abgebildete Stück, eine Bearbeitung des Weihnachtslieds Resonet in laudibus
hat Sicher komponiert.

https://e-codices.ch/de/csg/0530/51v

Stiftsbibliothek St.Gallen, Cod. Sang. 542, S. 362.

Ein Versuch, die Mehrstimmigkeit in St.Gallen einzuführen
Fürstabt Diethelm Blarer (Abt 1530-1564) beauftragte den italienischen Komponisten Manfred Barbarini Lupus, vierstimmige Choralbearbeitungen für Messe und Stundengebet zu schreiben. Sie sind in zwei grossformatigen Bänden überliefert (Cod. Sang. 542 und 543). Barbarini Lupus lässt den Tenor die unveränderte Choralmelodie singen, darum ranken sich rhythmisch bewegt drei weitere Stimmen. Die Kompositionen von Barbarini Lupus hatten allerdings keinen grossen Erfolg in St.Gallen, nur sehr wenige Aufführungen sind belegt und die Handschriften zeigen kaum Gebrauchsspuren. Vielleicht waren die vierstimmigen Stücke für die Mönche, die an den einstimmigen Choral gewöhnt waren, zu anspruchsvoll. Oder vielleicht waren auch die Vorbehalte gegenüber der Mehrstimmigkeit, die als lasziv angesehen wurde, zu gross. Die Handschrift Cod. Sang. 542 mit den Stücken für die Messe fasziniert aber mit ihren Darstellungen von zeitgenössischen Musikinstrumenten. Auf der abgebildeten Seite sieht man oben einen Knaben mit Rahmenharfe, unten eine Frau, die Drehleier spielt.

https://e-codices.ch/de/csg/0542/362

Stiftsbibliothek St.Gallen, Cod. Sang 1764, S. 43.

Barocke Buchkunst für das Stundengebet
Obwohl ab dem späten 17. Jahrhundert mehrstimmige und instrumental begleitete Musik im Kloster St.Gallen immer mehr zur Selbstverständlichkeit wurde und St.Galler Mönche auch selbst komponierten, blieb doch der Gregorianische Choral das Zentrum der Liturgie in der Klosterkirche. Und selbst im späten 18. Jahrhundert, als es schon längst eine Buchdruckerei im Kloster gab, schrieben und illustrierten begabte St.Galler Mönche noch Bücher für das Stundengebet von Hand. Das Antiphonar von Dominikus Feustlin gehört zu den schönsten Handschriften der Barockzeit. Feustlins Markenzeichen sind Hunderttausende von feinen farbigen Strichen, welche die Titelkartuschen und Initialen umrahmen.

https://e-codices.ch/de/csg/1764/43


Medienbilder Gewölbekeller

Evangelium Longum. St.Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 53, Vorderseite (© Stiftsbibliothek St.Gallen)

Das älteste Gallus-Bild, um 895, Rückseite des Prachteinbandes des Evangelium Longum. Das Detail zeigt die Legende von Gallus und dem Bären. (© Stiftsbibliothek St.Gallen)

Ein neues Bild vom heiligen Gallus: Für die neue Dauerausstellung «Gallus und sein Kloster» hat das Atelier Nyffenegger in Flurlingen eine lebensnahe Gallus-Figurine geschaffen. (© Stiftsbibliothek St.Gallen)

Gallus-Figurine (© Stiftsbibliothek St.Gallen, Foto: Chris Oswald / www.chrispix.ch)

Ausstellung im Gewölbekeller (© Stiftsbibliothek St.Gallen)

Ausstellung im Gewölbekeller (© Stiftsbibliothek St.Gallen)

Ausstellung im Gewölbekeller (© Stiftsbibliothek St.Gallen)

Ausstellung im Gewölbekeller (© Stiftsbibliothek St.Gallen)

Ausstellung im Gewölbekeller (© Stiftsbibliothek St.Gallen)


Medienbilder Ausstellungssaal

Der berühmte St.Galler Klosterplan der Stiftsbibliothek St.Gallen von um 825 ist der bedeutendste Architekturplan des Mittelalters. St.Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1092. (© Stiftsbibliothek St.Gallen)

St.Galler Professbuch; ältestes karolingisches Professbuch mit Gelübden, durch welche sich die St.Galler Mönche vor Gott und den Heiligen auf Lebenszeit zum Verbleiben im ehemaligen Kloster St.Gallen, zum Gehorsam gegenüber dem Abt und zum sittenstrengen Wandel verpflichteten. (© Stiftsarchiv St.Gallen)

Stiftsarchiv St.Gallen, C3 B55. Liste der Schwestern von St. Stephan in Strassburg und von Schänis im älteren St.Galler Gedenkbuch. (© Stiftsarchiv St.Gallen)

Die Ausstellung «Mönche im Wald» dokumentiert mittels unterschiedlichster Objekte die vielfältige Nutzung und den Schutz des Waldes vom frühen Mittelalter bis in die Gegenwart. 
(
Foto: Sandra Ernst)

Ausstellungssaal (Foto: Cornelia Vinzens)

Ausstellungssaal, Fluchtkisten (Foto: Cornelia Vinzens)


Medienbilder Kathedrale/Stiftsbezirk

(Foto: Paul Joos, Wil)

(Foto: Paul Joos, Wil)

(© Stiftsbibliothek St.Gallen)


Videos

Stiftsbezirk mit zwei neuen Ausstellungen im 2019

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