Die Stiftsbibliothek St.Gallen ist eine der ältesten und bedeutendsten Bibliotheken der Welt. Ihr wertvoller Bücherbestand offenbart die Entwicklung der europäischen Kultur und dokumentiert die kulturelle Leistung des Klosters St.Gallen vom 8. Jahrhundert bis zur Auflösung der Abtei im Jahr 1805. Zahlreiche grundlegende Werke der europäischen Geistesgeschichte werden hier in bester Überlieferung aufbewahrt. Das Herzstück der Sammlung bildet das weitgehend am Ort entstandene Korpus frühmittelalterlicher Handschriften aus dem 8. bis 11. Jahrhundert.

Die Stiftsbibliothek ist heute eine Institution des Katholischen Konfessionsteils des Kantons St.Gallen. Sie versteht sich als moderne wissenschaftliche Bibliothek mediävistischer Ausrichtung. Die Stiftsbibliothek und die Ausstellungen des Stiftsbezirks St.Gallen gehören zu den führenden Museen der Schweiz und werden jährlich von über 150'000 Gästen besucht.

1983 wurde die Stiftsbibliothek zusammen mit dem gesamten Stiftsbezirk St.Gallen von der UNESCO ins Verzeichnis des Weltkulturerbes aufgenommen. 2017 folgte die Auszeichnung des schriftlichen Erbes des Klosters St.Gallen in der Stiftsbibliothek und im Stiftsarchiv als Weltdokumentenerbe («Memory of the World»). Ihre Sammlungen reichen praktisch ununterbrochen über 1300 Jahre zurück, in die Zeit der Gründung des Klosters durch Gallus und Otmar. Damit besitzt die Stiftsbibliothek zwei der hochkarätigsten Auszeichnungen der UNESCO.

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