Provenienzbericht
Provenienzen der Sammlungsbestände der Stiftsbibliothek mit möglichen Verbindungen zu NS-Raubkunst oder problematischen kolonialen Kontexten
Die Frage der Provenienz von Kulturgütern, insbesondere solche aus ethisch problematischen Kontexten, beschäftigt Museen, Bibliotheken und Archive seit einigen Jahrzehnten. Der vorliegende Bericht, der 2024 beim Bundesamt für Kultur eingereicht wurde, geht der Frage nach, ob Bestände der Stiftsbibliothek St.Gallen von den Thematiken NS-Raubkunst oder problematischen kolonialen Kontexten betroffen sind oder sein könnten. Die Methodik der Untersuchungen richtete sich nach den Vorgaben des Bundes, insbesondere nach dem Leitfaden für Museen für die Durchführung von Provenienzrecherchen.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass aufgrund dieser ersten Recherche in der Stiftsbibliothek nur bei einer erst vor wenigen Jahren in die Bibliothek gelangten Handschrift Informationen vorliegen, welche einen möglichen Bezug zu einer problematischen Provenienz belegen könnten. Ein Eintrag in die Lost Art-Datenbank ist erfolgt.
Die Stiftsbibliothek wird das Thema sowohl für den aktuellen Bestand als auch für allfällige Neuanschaffungen weiterhin im Auge behalten. Sollten neue Informationen auftauchen, wird sie diese sorgfältig prüfen, die nötigen Schlüsse daraus ziehen und adäquate Massnahmen treffen.
Den kompletten Provenienzbericht finden Sie hier.